Wenn man etwas an sich verändern will, dann stellt man fest, dass das gar nicht so einfach ist. Oft denkt man auch "ich bin halt so" - das ist dann wohl etwas, dass man scheinbar gar nicht ändern KANN. Da steht wohl eine feste Überzeugung im Weg. Also liegt die Wand nicht vor dem Kopf, sondern im Kopf. Da rennt man Vollgas mit geschlossenen Augen auf ein nicht vorhandenes Ziel zu, wie ein Hund der seinen Schwanz jagt.
Was passiert da (nicht) im Kopf? Meine persönliche Erfahrung, aber auch die Erfahrungen der klinischen Psychologie im Bezug auf die Psychotherapie zeigt, dass es im privaten Bereich oder der Therapie vor allem an der Überzeugung liegt, ob eine Veränderung möglich ist. Ein gute Beschreibung dieses Umstands stammt von Konrad Lorenz und wird oft zitiert.
„gedacht” ist nicht gesagt…
„gesagt” ist nicht gehört…
„gehört” ist nicht verstanden…
„verstanden” ist nicht gewollt…
„gewollt” ist nicht gekonnt…
„gekonnt und gewollt” ist nicht getan…
„getan” ist nicht beibehalten…
(in anl. Konrad Lorenz (1903-1989))
http://de.wikipedia.org/wiki/Sender-Empf%C3%A4nger-Modell
Ich möchte in der nächsten Zeit eine angepasste und umformulierte Version dieser Liste erläutern und in einem ersten Post der Frage nach gehen, warum wir uns oft nur schwer ändern können. Die folgende Liste ist eine Übersicht der geplanten Beiträge:
- Überzeugung und andere Hürden
- Bemerken und Erkennen
- Analysieren und Kritisieren
- Umdenken und Entscheiden
- Trauen und Testen
- Bilanzieren und Verstetigen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen