Montag, 31. März 2014

Gedanklicher Abflug: Neue Perspektiven dank Vogelperspektive.

Wenn man sich mal wieder richtig über etwas ärgert, möchte man am Liebsten einfach davon fliegen. Eventuell kommt man auch auf die Idee "in die Luft zu gehen", was aber nach meinem Verständnis mehr das Explodieren meint und da empfinde ich den Vogelflug als weniger schmerzhaft (und das ist es auch emotional). Der Vergleich ist gar nicht so schlecht: Explodieren Sie bei Ärger (zumindest tendenziell) oder fliegen Sie gedanklich - mit Schulterzucken und Kopfschütteln - davon? Ich denke wir wünschen uns das "davon fliegen", reagieren aber eher explosiv oder mit ähnlichen Gefühlen, die wir dann herunter schlucken müssen. Aber wie wäre es, wenn wir uns am "gedanklichen Abflug" orientieren würden? Die Vogelperspektive (oder "Metaebene" bzw. "Distanz") verspricht uns in allen Situationen buchstäblich neue Perspektiven.

Der Weg zum Glück - wie es nicht geht: Brechts BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS

BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS

Der Mensch lebt durch den Kopf.
Sein Kopf reicht ihm nicht aus.
Versuch es nur, von deinem Kopf
Lebt höchstens eine Laus.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht schlau genug.
Niemals merkt er eben
Diesen Lug und Trug.

Freitag, 28. März 2014

Schönes Wochenende, wenn's geht!

Es ist Freitag und alle freuen sich auf's Wochenende! Wirklich? Sind denn nicht schon die nächsten 6 Wochenenden voll ausgeplant? Es ist ja auch so wenig Wochende im Vergleich zur ganzen Woche. Aber wie wäre es mal mit einer Schlankheitskur für das Wochende? Mal abspecken beim Freizeitstress! Geht nicht? Soviel zu tun und so wenig Zeit? Das Wochende ist der Prügelknabe der Wochentage: Alles was über die Woche liegen geblieben ist muss das Wochenende ausbügeln. Mal von den ganzen Verpflichtungen abgesehen... Wie soll das also gehen? Mit FDH für's Leben...

Mittwoch, 26. März 2014

Interessanter Link zum Grübeln

In der Apotheken-Umschau findet sich ein interessanter Beitrag zum Grübeln:
http://www.apotheken-umschau.de/Psyche/Warum-staendiges-Gruebeln-schadet-338081.html

Ergänzend kann vielleicht noch folgendes hilfreich sein: Es ist schwer, ganz fest an etwas NICHT zu denken. Wenn man zwanghaft versucht, nicht mehr zu grübeln, dann hält genau das das Grübeln im

Dienstag, 25. März 2014

Starke Kinder - ja wie denn?

Es heisst, dass man Kinder nicht als unvollständige Erwachsene betrachten soll. Aber genau das ist doch zunehmend die Realität: Die künftige Elite wird zum Burn-out-Nachwuchs. Ganztagsschule, fünf Vereine, Sport, Musik, vier Fremdsprachen. Und vielleicht kann man nach der Grundschule ja schon ein Praktikum machen!? Aber ist es vielleicht nicht gerade das Elite-Gedöns, die Reichtums-Illusion und die Erfolgs-Gehirnwäsche, die Kinder heutzutage zu halben Erwachsenen macht (kleiner aber genauso überfordert)?

Montag, 24. März 2014

Die Karriere ist keine Autobahn, sondern ein Holzweg

Heute schon befördert worden? Gehaltserhöhung? Nein, gar nichts? Auch kein Lob? Na dann hat sich die Mühe ja gelohnt. Wochen und Monate lang nur Vollgas gegeben und was ist unterm Strich rausgekommen? Irgendwas dabei, wofür sich mehr als 10 Menschen interessieren? Oder etwas, dass wenigstens einem Menschen geholfen hat? Und nein: Bloß weil Sie Ihren Job gut gemacht haben, heisst das nicht, dass Sie etwas Gutes gemacht haben... Leider... Aber warum sind wir denn so versessen auf die Karriere? Was bringt's denn wirklich? Wohin führt denn die Karriere-Autobahn?

Freitag, 21. März 2014

Ja wer nun?

Auf der Autobahn ist es doch immer wieder das gleiche: Immer schleicht einer vor einem her oder es hockt ein anderer im Kofferaum. Doch wer ist denn das Arschl*ch? Die Bremse vorne? Der Drängler hinten?
Besonders interessant ist, dass es sich bei dem Bild dreimal um das gleiche Auto handelt: Wenn jemand langsamer ist als ich, bin ich der Drängler, wenn jemand schneller ist als ich bin ich die Bremse. Gerate dazwischen bin ich Drängler und Bremse.
Ja wer der nun: Immer ich.

Mittwoch, 19. März 2014

Hammer: Ein Klospülstein der sich dreht! Toll wäre auch eine Scheibe Wurst, die blinkt.

Was machen Sie beruflich? Ich hoffe (für Sie), dass Sie nicht Produkt-Entwickler in der Reiniger-Branche sind. Dummerweise sind die meisten Stoffe und ihre Wirkung weitgehend bekannt. Mit Produktinnovationen ist es also schwer. Was machen wir da? Marketing! Ich hoffe wirklich für Sie, dass Sie nicht im Produktmarketing arbeiten. Warum? Sie müssten sich dann so Dinge wie Klospülsteine ausdenken, die sich drehen. Und ja, das ist kein Witz. Noch schlimmer wäre aber, wenn Sie unkritisch sind. Dann würden Sie zu den Leuten gehören, die diesen Klospülstein kaufen müssen.

Dienstag, 11. März 2014

Interessanter Psychologie-Blog

Unter "was wäre wenn" bloggt Michael Tomoff zu vielen interessanten Themen der Psychologie. Ein schöner Link für die Tip-Sammlung: http://www.tomoff.de/

Montag, 10. März 2014

Ich will mal dürfen können

Und es wieder Montag und damit beginnt die Woche wieder mit 5 Tagen Pflichten und Aufgaben. Aber wie wäre es, wenn man mal was dürfen darf, was nicht müssen muss oder mal was so lassen lässt? Am Wochenende schaffen wir es meistens einfach mal was zu machen, was uns Spaß macht. Kein Wunder, man hat ja Zeit und vor allem ist man in dieser Zeit selber "der Boss". Aber ist das wirklich so und geht das nur am Wochenende? Was hindert uns denn daran es mal wieder "krachen zu lassen"? Ja, ja, natürlich, man muss ja arbeiten gehen und irgendwann muss man auch dieses und jenes erledigen. Aber ist Pflichterfüllung wirklich befriedigend? Schiebt man nicht zu viel Genuss vor sich her? Weiß man überhaupt noch was Spaß macht?

Freitag, 7. März 2014

Coming soon: Leistungsdruck im Mutterleib

Herzlichen Glückwunsch an die Leistungsgesellschaft: Das Ziel, Menschen möglichst frühzeitig durch Leistungsdruck fertig zu machen hat endlich die Arbeitswelt überwunden. Mit der Wunderwaffe G8 ist gelungen, Kinder und Jugendliche bereits frühzeitig mit psychischen Störungen zu versorgen (depressive oder dissoziative/psychosomatische). Die gute Nachricht: Die Auswirkungen erstrecken sich schon auf die Grundschule.

Wer sich jetzt Sorgen macht, dass noch nicht eingeschulte Kinder von Leistungsdruck ausgeschlossen bleiben sei beruhigt: Mit privaten Kindergärten und dem zu erwartenden Sog auf öffentlich Kindergärten ist die systematische und hirnlose Überforderungen bereits auf der Kindergarten-Agenda. Unsere Kleinen müssen auch noch nicht richtig laufen oder gar lesen oder schreiben können bevor sie zwei, drei neue Sprachen lernen können und schonmal für die erste und zweite Klasse der Grundschule vorarbeiten dürfen.

Wer sich jetzt einen Vorsprung sichern möchte, der versucht bereits im Mutterleib für hohe physiologische Stresswerte zu sorgen - wer erst nach der Geburt beginnt hat wertvolle Monate verloren! Geheimtipp: Als Mutter bis zur Niederkunft arbeiten gehen. In Kürze dürfte es sicher auch  Busisness-Hebammen geben, die Geburten am Arbeistplatz gegen Aufpreis auch geräuschlos in Besprechungen begleiten können. Für Hausfrauen bietet es sich an, anstelle entspannender, klassischer Musik, lieber angstfördende und aggressiv machende Geräusche für die Beschallung des Mutterbauchs zu wählen.

Man fragt sich, wo das alles ernsthaft hingehen soll. Möglicherweise haben die Leistungsverblendeten dieser Nation übersehen, dass man einen relativen Fachkräftemängel aufgrund beruflich bedingter Erkrankungen nicht mit psychisch krankem Arbeitnehmernachwuchs kompensieren kann.

Woher die Aufregung:
Top Thema beim ZDF Morgenmagazin: https://www.facebook.com/morgenmagazin?hc_location=timeline (leider keinen besserer Link  gefunden...)
Hintergrund: http://kongress.bvkj.de/bk/show.php3?

Montag, 3. März 2014

Da bin ich mit mir anderer Meinung: Das psychologische ABC des "Denkfehlers"

Es gibt so Situationen mit denen man einfach nicht klar kommt. Da kriegt man schon Ausschlag wenn man den "speziellen" Kollegen nur sieht oder wenn man sich eine bestimmte Situation bloß vorstellt. Komischerweise interessiert das andere dann gar nicht und die zucken nur mit der Schulter. Da stellt sich natürlich die Frage ob man auf dem Holzweg ist (oder die anderen?)? Es gibt in der kognitven Verhaltenstherapie ein interessantes Werkzeug wie man sich selbst auf die Schliche kommen kann - quasi das ABC des "ja spinn ich?!".