Dienstag, 15. Juli 2014

Egolution: Die Entwicklung geht nicht zum Egoisten, sondern weg davon.

Wem fällt beim Wort "Egoist" nicht gleich eine bestimmte Person ein. Aber mal ehrlich: Wir müssen selbst aufpassen, dass wir uns nicht zu "subjektiv" einschätzen und uns zu sehr so verhalten, wie es uns gefällt. Aber was ist das mit diesem Egoismus? "Unterm Strich zähl ich" ist ein Werbeslogan, der uns suggerieren soll, dass es da für uns was zu holen gibt - soweit die Werbebehauptung zumindest. Woran liegt es, dass viele sich mehr oder weniger erstmal selbst der Nächste sind? Alle Werte und Normen sind doch darauf ausgerichtet, dass wir uns so benehmen, dass wir mit allen gut klar kommen? Umgekehrt bedeutet das ja, dass uns (theoretisch) auch niemand nervt. Aber Theorie und Praxis passen oft schlecht zusammen. Warum halten wir uns nicht an die geltenden Regeln und müssen uns dann über andere ärgern, die das auch nicht machen?

Freitag, 11. Juli 2014

Irrationalität sieht nur von außen so aus

Was Politiker hauptberuflich machen, passiert uns selbst ebenfalls ständig und unbewusst: Das Umdeuten von Problemen und Fehlern. Man könnte auch sagen: "Mist schön reden". Uns begegnet das im Alltag eigentlich recht oft: Der Chef, der komische Gründe für seine Entscheidungen anführt. Oder eben der Politiker, der von etwas ganz Tollem für  das Land redet, hinterher kommt aber raus, dass es wiedermal anders ist, als es sich angehört hat. Oder auch das merkwürdige Verhalten aller unserer Mitmenschen (oder warum darf mancher zwar immer austeilen, will aber nicht einstecken?). Bei all solchen "Merkwürdigkeiten" kann man der Fehler-Auto-Korrektur des Gehirns zuschauen. Im Gegensatz zu einer Rechtschreib-Kontrolle korrigiert unser Gehirn aber nicht den Fehler, sondern ändert die Regeln.

Dienstag, 8. Juli 2014

Ich mag Regeln, wenn sich die Anderen dran halten.


Immer diese dummen Regeln... Tu dies nicht, tu das nicht... Was soll das denn immer? Haben Regeln denn einen Sinn oder ist das nur - besonders - die deutsche Pingeligkeit? Regeln und Normen sind soziale Konstruktionen: Sie sind gesellschaftlich vereinbart, haben sich aus früheren Problemen entwickelt und sind Lösungen dieser Probleme, die durch die Regeln verhindert werden sollen. Aus dieser Warte ist auch eine soziale Konstruktion mal gar nichts schlechtes. Schwierig wird es bei dem Punkt, wer sich denn an die Regeln halten muss und wer nicht. Die einfache Regelung: Die Anderen sollen sich daran halten, selbst kann man schon mal davon abweichen - ist ja nur eine Ausnahme.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Link-Tipp: Ratgeber kritisch vorgestellt

Sabine Hockling sammelt und bewertet in Ihrer zeit.de-Serie "Das Karrierebuch" regelmässig neue Ratgeber für das Berufsleben. Zusätzlich gibt es auch eine Interseite und einen Blog zum Thema.
Bei der Vielzahl der Ratgeber ist eine solche Orientierung mehr als nützlich (was man auch ruhig zugeben kann, auch wenn man selbst irgendeinen solchen Ratgeber geschrieben hat!).

Alle Infos
Serie: http://www.zeit.de/serie/das-karrierebuch
Sabine Hockling: www.redaktion-die-ratgeber.de

Mittwoch, 2. Juli 2014

Work-Life-Balance: Erst die Arbeit und dann das ... Nein, doch lieber noch mehr arbeiten.

"Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass". Seit der Erfindung des Trockenshampoo geht das ja auch. Bei anderen Sachen ist das schwieriger: Mehr Freizeit und Erholung, aber bitte ohne etwas anderes zu vernachlässigen. Das wäre doch schön. Geht aber nicht, weil es immer noch etwas zu tun gäbe und weil wir immer noch etwas mehr schaffen könnten. Wenn der Schrank voll ist, geht halt nichts mehr rein. Und der Schrank ist schon wirklich voll! Da muss man wohl mal ausmisten. Das Problem löst sich erst, wenn man akzeptiert, dass der Schrank zu voll ist und man weniger reinpacken muss, wenn es drinnen lockerer sein soll (und nicht so chaotisch). So ist das auch mit dem Leben: Wenn man sich immer noch was drauf packt, kann es ja nicht weniger werden. Soll es lockerer werden, muss was gestrichen werden. Irritiert, empört, amüsiert, überrascht? Das ist ja der Anfang vom Versager-Lebenslauf. Wirklich?