Mittwoch, 10. Dezember 2014

Frisch gewischt und frisch gestrichen: Möbeln Sie ihren Job auf!

Das Jahr neigt sich dem Ende und die Verschnaufpause ist in Sicht. Für's neue Jahr stehen aber schon wieder viele Ideen für gute Vorsätze an. Wie wäre es denn, wenn Sie nächstes Jahr mal Ihren Job richtig aufmöbeln? Zwei Faktoren können Ihnen dabei helfen: Ein Frühjahrsputz und eine hübsche Renovierung. So gewinnen Sie mehr Freude an der Arbeit, ohne den "Saftladen" abzureißen! Die Zweifaktoren-Theorie von Herzberg zeigt Ihnen welche zwei Dinge sie aufpolieren müssen.

Vergleichen wir mal Ihren aktuellen Job mit Ihrer Wohnung: Würden Sie gerne in einer versifften Bude leben, in der Sie über den ganzen Müll und Dreck steigen müssen? Nein, da fühlt man sich nicht wohl. Aber reicht es wenn alles sauber ist? Ist das dann schon gemütlich? Das ist zwar nicht schlecht, aber so richtig freut man sich nur, wenn alles total schön und gemütlich ist.

Die Sauberkeit in Ihrer Wohnung steht für die "Hygiene-Faktoren", die für unsere Zufriedenheit auf der Arbeit wichtig sind. Das sind Dinge, die in Ordnung sein müssen, weil es sonst frustrierend ist. Allerdings reicht es nicht, wenn diese Dinge in Ordnung sind. Dann ist man quasi erst bei "0", Zufriedenheit und Erfüllung kommen von den so genannten Motivatoren: Wenn die fehlen, ist die Bude zwar in Ordnung, richtig toll ist es dann aber auch nicht. Erst wenn alles "hübsch" ist, freut man sich so richtig. Zwei Beispiele sollen Ihnen zeigen, wie man die Bude sauber kriegt und wie man sie so richtig aufmöbelt.

Beispiel 1
Hygiene-Faktor "Stress": Kein Stress ist gut, aber Spaß macht's dann noch lange nicht.

Stress ist eine hohe Belastung auf der Arbeit. Es ist deswegen sehr wichtig, dass man mit Stress richtig umgeht. Aber stellen Sie sich mal eine Arbeit ohne Stress vor: Das ist sicher erstmal angenehm, aber irgendwann wird es vielleicht langweillig, zumindest aber bedeutet das nicht, dass der Job erfüllend ist!
Ein erster Schritt ist also nach Dingen zu suchen, die Sie frustrieren. Achten Sie darauf, was oft nervt, was Sie fertig macht und worüber Sie Abends noch nachdenken - am besten schreiben Sie sich alles mal in einem kleinen Notizbuch auf!

Beispiel 2
Motivator "Traumjob": Was mach ich hier eigentlich?
Wenn Sie die Bude richtig sauber haben, dann ist alles ganz ordentlich, aber toll fühlt es sich noch nicht an. Stellen Sie sich doch mal die Frage, warum Sie eigentlich diesen Job haben. Wenn Ihnen die Arbeit eigentlich Spaß macht, dann sind vielleicht nur die Hygiene-Faktoren wichtig. Wenn der Job in Ordnung ist, aber "irgendwie einfach nich so toll", dann finden Sie heraus, was Sie wirklich motivieren würde.
Ein zweiter Schritt ist also sich zu fragen was gefällt Ihnen an Ihrem Job. Und: Was können Sie ändern, dass er schöner wird? Womit können Sie die Bude so richtig aufmöbeln? Schreiben Sie sich das auch auf und überlegen Sie in Ruhe, wie Sie das erreichen können - oft reicht es schon einfach darüber zu sprechen!


Also putzen Sie mal ordentlich durch und raus mit dem Mist (Hygienefaktoren). Und dann machen Sie sich den Laden mal hübsch und finden Sie heraus was Ihnen an Ihrem Job gefällt und was ihn noch schöner machen würde (Motivatoren).



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